Auch in Europa werden Herbizidresistenzen immer mehr zu einer Bedrohung. In Amerika sind bereits resistente „Superunkräuter“ bekannt. Resistenzen bedrohen die Wirtschaftlichkeit und die Lebensmittelsicherheit. Wie kann man etwas dagegen unternehmen?

Mit richtiger Herbizidauswahl und mechanischen Maßnahmen kann das Risiko oft schon maßgeblich gesenkt werden.

Herbizide haben verschiedene Wirkmechanismen die mit einem Buchstabencode (HRAC) in unterschiedliche Wirkklassen eingeteilt werden. Hier muss auf die Abwechslung der Wirkmechanismen in der Fruchtfolge geachtet werden und/ oder auf einem Schlag.

Zu den resistenz-fördernden Faktoren gehören:

- pfluglose Bodenbearbeitung

- nur chemische Unkrautbekämpfung

- hoher Unkrautbesatz

- überwiegend Winterungen in der Fruchtfolge

- schlechte Applikationstechnik und Terminierung

- gleicher Wirkmechanismus der Herbizide

So kann man Resistenzen entgegenwirken:

- Bodenbearbeitung mit Pflug (wendend)

- Aufwandmengen nicht reduzieren und spätere Saattermine

- Sommerungen und Hackfrüchte in der Fruchtfolge

- richtige Terminierung und Anwendungstechnik

- Wirkstoffklassenwechsel der Herbizide