Giftig und schnell verderblich?

Gartentipps, 23.10.2019

So verarbeiten Sie Ihre Holunderbeerernte!

Holunder wird nicht nur in heimischen Gärten gerne kultiviert sondern ist auch wild, etwa in Wäldern, anzutreffen.

Der seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzte Schwarze Holunder kann nach seiner Ernte vom Stiel bis zur Beere verarbeitet werden; letztere findet sich dann vor allem in Gelees, Säften und Likören wieder.

Wichtig ist, dass die Beeren erst dann geerntet werden, wenn sie vollkommen ausgereift sind. Bis dahin findet sich in ihnen nämlich das Glycosid Sambunigrin, welches Übelkeit und Verdauungsstörungen verursachen kann.

Nicht abgekochte Beeren enthalten zudem giftige Blausäure. Erhitzen Sie Ihre Ernte daher auf mindestens 80 °C, bevor Sie mit dem Verzehr und der Weiterverarbeitung beginnen.

Beeilen Sie sich außerdem mit der Verarbeitung - Holunderbeeren werden nämlich schnell matschig!

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