Nachdem die Grippesaison 2024/2025 ungewöhnlich heftig verlaufen war, mehren sich nun bereits sehr früh Hinweise darauf, dass auch der Winter 2025/2026 von einer ausgeprägten Welle an Atemwegserkrankungen geprägt sein könnte. Schon zu Beginn der kalten Jahreszeit zeigen sich erhöhte Infektionszahlen.

Neben dem Influenzavirus sind weiterhin zahlreiche andere Erreger im Umlauf, darunter SARS-CoV-2 sowie verschiedene weitere respiratorische Viren. Der ungewöhnlich frühe Anstieg der Fallzahlen lässt vermuten, dass der saisonale Höhepunkt diesmal deutlich früher erreicht werden könnte. Wahrscheinlich wird der Peak bereits im Januar erreicht – und damit vor dem sonst typischen Zeitraum im Februar.

Zusätzlichen Einfluss auf die Entwicklung könnte die Wetterlage haben: Ein deutlicher Temperatursturz mit winterlichen Bedingungen, wie ihn einige Wettermodelle für die Zeit nach Weihnachten prognostizieren, könnte den Trend hoher Krankheitszahlen weiter verstärken.

Die Temperaturabweichung in 850 hPa sowie die Wetterkarte für die Nacht auf dem 31. Dezember nach AIFS:

Gerade rund um Weihnachten und Silvester, wenn viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, steigt das Risiko einer raschen Verbreitung von Infektionen deutlich an.

Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, wäre frühzeitig mit einer spürbaren Mehrbelastung für Arztpraxen und Krankenhäuser zu rechnen.

Die Grafik zeigt den prognostizierten Anteil an Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung zwischen der ersten und achten Kalenderwoche 2026:

Vor diesem Hintergrund gewinnen vorbeugende Maßnahmen weiter an Bedeutung. Insbesondere für Risikogruppen bleibt die Grippeschutzimpfung eine zentrale Empfehlung.

Darüber hinaus sind grundlegende Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen sowie das Vermeiden sozialer Kontakte bei Krankheitssymptomen weiterhin essenziell, um die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen.

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